25. November 1944. Amerikanische Soldaten entdecken das erste Konzentrationslager an der Westfront: Natzweiler. Innerhalb des Stacheldrahtzauns herrscht Totenstille. Alle Deportierten sind fort. Sie alle wurden von den Nationalsozialisten evakuiert.

Für diese entkräfteten Männer kommt die Befreiung nicht sofort. Während langer, schrecklicher Monate setzt sich ihr Leidensweg im „Lager von Natzweiler“ fort, das auf der anderen Rheinseite neu angesiedelt wird. Mit bürokratischer Perfektion nutzen die Nationalsozialisten das Netz der Außenlager von Natzweiler, um das Lager fortbestehen zu lassen. Sie schaffen sogar neue Einrichtungen.

Bis Kriegsende nimmt „Natzweiler“ neue Zwangsarbeiter im Dienst der deutschen Kriegsindustrie auf. Die grenzüberschreitende Ausstellung wurde von einem deutsch-französischen Team entwickelt und zeichnet die einzigartige Geschichte dieses doppelten Endes eines Konzentrationslagers nach. Sie lässt die aus ganz Europa stammenden Deportierten zu Wort kommen, in den meisten Fällen Überlebende der Todesmärsche und des Chaos.

27 Schilder (120 x 200cm)

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